27. Oktober 2008 • Autor Willy Knüsel
Genügt ein Blick auf Ihren übervollen Terminkalender, um Sie aus dem Konzept zu bringen? Kommt Ihnen der Gedanke «Wie soll ich das bloss schaffen» und denken Sie an die unzähligen Dinge, die noch auf Sie warten? Arbeiten Sie viel und doch könnten Sie noch eine Stunde anhängen?
Falls es Ihnen so geht, stecken Sie im Hamsterrad. Sie strampeln und strampeln und kommen nie ans Ende. Die Zeit verrinnt und wichtige Dinge wie Familie, Freizeit oder Gesundheit bleiben auf der Strecke.
Kürzlich wurde ein sehr erfolgreichen Manager gefragt, wie lange er denn pro Tag arbeite. Ganz zur Verwunderung des Interviewers antwortete der Manager: 6 Stunden.
Wie ist es möglich, dass hier einer mit 6 Stunden Arbeit auskommt, währendem die meisten seiner Manager-Kollegen 12 Stunden und dazu noch am Samstag arbeiten?
Eine Antwort darauf könnte das Pareto-Prinzip sein. Dieses besagt, dass wir mit zwanzig Prozent unserer Aktivitäten achtzig Prozent des Ergebnisses erreichen. Konkret heisst das: haben Sie den Mut, die wichtigen Dinge zuerst zu tun. Danach spielt es keine so grosse Rolle, ob Sie die restlichen Arbeiten tun oder Schwimmen gehen.
Eine andere Antwort könnte eine Untersuchung aus Deutschland geben, die aber in die gleiche Richtung zielt. Zwei Drittel aller Projekte führen nicht zum Ziel und kosten nur Zeit und Geld. Konkret heisst das: Falls Sie von einem Projekt nicht überzeugt sind, dann investieren Sie keine oder minimale Zeit.
Schliesslich möchte ich auf das Buch «Die Vier-Stunden-Woche» hinweisen. Der Autor Timothy Ferriss propagiert darin mit spitzer Feder das Optimumprinzip und nicht das Maximumprinzip. Konkret heisst das: Was nützt es mir eine Million im Jahr zu verdienen, wenn meine Familie, mein Hobby und schliesslich meine Träume zu kurz kommen?
Denjenigen die keine Zeit haben das Buch zu lesen, empfehle ich den Film „Mary Poppins“, am besten zusammen mit Ihren Kindern – viel Vergnügen.
Ich möchte mein Zeitmanagement und meine Arbeitsorganisation verbessern.