Autor Willy Knüsel
Eine erstaunliche Geschichte: Ein Versicherungsvertreter arbeitete 10 bis 12 Stunden an 6 bis 7 Tagen die Woche. Über 4 Jahre war er nicht mehr in Urlaub. Er war übergewichtig, nervös und mit seinem Leben unzufrieden. Dann besuchte er ein Selbstmanagement-Training und änderte sein Leben.
Er steigerte seinen Umsatz innerhalb eines Jahres um 200 %, er treibt regelmässig Sport und nahm rund 10 Kilo ab. Nach einem halben Jahr gönnte er sich bereits vier Woche Ferien. Wie hat er das geschafft? Er hat erkannt, was für ihn wichtig ist, und überflüssige Aufgaben und Tätigkeiten abgeschafft.
Der Schlüssel zu erfolgreichem Zeitmanagement liegt also in der Konzentration auf das Wichtige. Denn jedes Zeitproblem ist in Wirklichkeit ein Prioritätenproblem. Deshalb, unterscheiden Sie «sense» von «nonsense».
Sie haben vielleicht klare Ziele und Prioritäten. Im Lauf der Zeit verblassen diese Ziele oft. Stattdessen wird der Alltag zunehmend von dringenden Dingen regiert, die alle laut «Erledige mich!» schreien, aber für Ihre Lebens- oder Unternehmensziel unwichtig sind. Es läuft wie in einem überfüllten Restaurant: Wer am lautesten schreit, wird als Erster bedient.
Die entscheidende Ursache für mangelnde Effektivität und ein unzufriedenes Grundgefühl ist das Diktat der Dringlichkeit. Jeder will etwas von Ihnen, und zwar sofort.
Folge: Sie schieben die wichtigen aber vielleicht nicht so dringenden Aufgaben beiseite. Der Kleinkram wandert auf Platz eins.
Bei dringenden Aufgaben reagieren Sie. Lassen Sie sich auf diese Arbeitsweise nicht ein – Agieren Sie!
Geben Sie Ihren persönlichen Prioritäten den gleichen Raum wie dringenden Terminen: Nehmen Sie zum Beispiel Ihren Kalender zur Hand und tragen Sie in jeder Woche mindestens drei Termine für wichtige Dinge ein.
Machen Sie Ihre Arbeitsweise auch Ihren Kunden und Mitarbeitern klar. Sagen Sie vorher genau, wie viel Zeit Sie benötigen und bis wann Sie eine Sache erledigen können. Machen Sie dabei keine unrealistischen Versprechungen. Und sagen Sie «Nein», wenn Sie eine Arbeit nicht übernehmen wollen, können oder dürfen.
Prioritäten setzen bedeutet auch, sich aus Aktivitäten auszuklinken, die Ihnen nicht liegen und deren Zeitaufwand deshalb nicht im Verhältnis zum Gewinn steht. Wenn Sie sich auf Ihre besonderen Fähigkeiten und Talente konzentrieren, haben Sie schneller mehr Erfolg.
Ich möchte mein Zeitmanagement und meine Arbeitsorganisation verbessern.