Autor Willy Knüsel
Manche Chefs meinen, sie müssten ihre Bürotür immer für alle Mitarbeiter offen halten. Sie sind überzeugt, dass so eine bessere Kommunikation mit allen Mitarbeitern möglich ist und diese sich eher trauen, mit Problemen zu ihnen zu kommen. Sie glauben:
Das sind im Prinzip lobenswerte Führungsansätze. Sie signalisieren Offenheit und Gesprächsbereitschaft. Doch ich behaupte, dass eine offene Kommunikation in den Köpfen verankert und Bestandteil einer Firmenkultur sein muss. Wenn jeder weiss, dass die Gesprächsbereitschaft beim Chef vorhanden ist, spielt es auch keine Rolle, wenn die Türe öfter mal zu ist.
Eine offene Tür könnte von den Mitarbeitern auch folgendermassen interpretiert werden:
Ich bin der Meinung, die Tür sollte nicht als Symbol für eine Kommunikationskultur herhalten.
Zusammenfassung:
Störungen gehören zu den schlimmsten Zeitfressern. Unterbrechungen durch unerwartete Besucher können verheerend sein und es ist kein Verbrechen einige Stunden am Tag bei geschlossener Tür zu arbeiten.
Wichtig ist, dass Ihre Mitarbeiter wissen, dass Sie mit ihren Anliegen zu Ihnen kommen können und sie ernst genommen werden.
Allerdings kann es für Ihre Mitarbeiter verwirrend sein, wenn Sie plötzlich die Tür schliessen, die bisher immer offen war. Wenn die neue Verhaltensweise akzeptiert werden soll, müssen Sie Ihren Mitarbeitern die Gründe erläutern.
Ich möchte mein Zeitmanagement und meine Arbeitsorganisation verbessern.