Autor Willy Knüsel
In der Führungsetage mangelt es nicht an Fachwissen, sondern an grundlegenden Aspekten der Mitarbeiterführung. Dies wird mit aktuellen Studien verdeutlicht: Mehr als die Hälfte der befragten Mitarbeiter haben wegen der Führungskraft an einen Stellenwechsel gedacht und 40% der Befragten haben das schon einmal gemacht.
Hier einige grundlegende Gedanken zum Thema Führung:
Meritokratie statt Nepotismus
Auf welcher Basis führen Sie Ihre Organisation? Sind es Fähigkeiten und Leistung, also Meritokratie oder herrscht Vetternwirtschaft also Nepotismus.
Tragen Sie Sorge zu Ihren besten Mitarbeitern
Die Kosten, Ihren besten Mitarbeiter zu verlieren, sind enorm. Umso erstaunlicher ist, dass viele Führungskräfte Ihre "Stars" nicht mehr unterstützen, fordern und fördern. Geben Sie Ihren "Stars" Verantwortung, Freiraum und Wertschätzung und lassen Sie sie arbeiten.
Schlechte Mitarbeiter
Es gibt Mitarbeiter, die leisten weniger als die Hälfte als andere im Team. Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist noch schlimmer: Sie vergiften das Team. Sie können deshalb schlechte Mitarbeiter nicht schnell genug feuern. Sie müssen einfach sicher sein, dass der Mitarbeiter das Problem ist und nicht Sie (nächster Tipp).
Das Problem sind möglicherweise Sie selber
Umfragen und Studien bestätigen es immer wieder, 90% aller Probleme sind Führungsfehler. Wenn die Dinge nicht so laufen wie sie sollten, dann schauen Sie zuerst in den Spiegel und suchen bei sich selber.
Transparenz oder aufs Maul hocken
Grundsätzlich gilt: Entweder wissen es alle oder nur jene, die involviert sind. Alles was dazwischen liegt, lässt das Unkraut wachsen, nämlich: Gerüchte, Misstrauen, Unsicherheit, Missverständnisse.
In Mitarbeiterbefragungen hört man immer wieder den Vorwurf, die Chefs nehmen nicht klar Stellung, lavieren statt dass sie entscheiden. Dazu die zwei letzten Tipps:
Sagen Sie sehr oft "Ja" und "Nein"
Die zwei wichtigsten Worte die eine Führungskraft zur Verfügung hat, sind Ja und Nein. Oder anders ausgedrückt, Manager müssen entscheiden. Die wichtigste Aufgabe von Führungskräften ist Klarheit zu schaffen. Klarheit über all die Dinge, die in der Schwebe liegen. Denn Entscheidungen, die Sie vor sich her schieben, fallen Ihnen in den Rücken.
Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl
Haben Sie im Nachhinein auch schon gesagt: "Verdammt, ich wusste, es ist eine schlechte Idee!" oder "Hätte ich nur auf meinen Bauch gehört!". Also: Wenn sich Ihr Bauch meldet, so vertagen Sie den Entscheid und ziehen Sie sich in eine ruhige Ecke und hören Sie in sich hinein. Und dann entscheiden Sie mit Ja oder Nein.
Ich möchte mein Zeitmanagement und meine Arbeitsorganisation verbessern.