Autor Willy Knüsel
Verlässlichkeit bedeutet, dass jemand Zusagen einhält, dass er an eigenen Projekten und Vorhaben festhält, dass er Verantwortungsbewusstsein und Einsatzbereitschaft zeigt. Es gibt zwei Aspekte, wie man Verlässlichkeit betrachtet. Nämlich, wie gehe ich mit der eigenen Verlässlichkeit um und wie mit der Verlässlichkeit von anderen Personen.
Achten Sie in Zukunft darauf möglichst zuverlässig zu sein. Das beginnt vor allem bei Zusagen oder Versprechen. Bitten Sie zum Beispiel immer um Bedenkzeit, ehe Sie eine grössere Zusage machen. Fragen Sie sich immer: «Kann und will ich das?», und bedenken Sie das Was, Wann, Wie und Wo im Hinblick auf Ihre persönlichen Lebens- und Arbeitsumstände. So vermeiden Sie, aus einer Stimmung heraus Versprechungen zu machen, die nicht realistisch sind. Zudem trainieren Sie gleichzeitig Ihren Sinn für wichtige Aufgaben. Verlässlichkeit bedeutet also auch, sich darüber bewusst zu sein, was man überhaupt leisten kann und was eben nicht.
Dazu gehört offensichtlich auch, dass man lernt «Nein» zu sagen. Denn wer nicht «Nein» sagt, überlässt die Entscheidung über Prioritäten und Leistungsfähigkeit den anderen.
Verlässlichkeit lässt sich im Erwachsenenalter meist nicht mehr anerziehen. Gehen Sie also davon aus, dass ein Mensch, der wiederholt seine Versprechen nicht gehalten hat, das auch künftig nicht tun wird. Verbessern Sie deshalb Ihr Gespür für die Verlässlichkeit anderer Menschen. Tolerieren Sie diese Menschen in Ihrem Umfeld, aber bauen Sie bei Ihren Projekten und Unternehmungen nicht auf sie. Oder rechnen Sie deren Unzuverlässigkeit bewusst ein, indem Sie Termine mit Reserve planen, Zwischenziele vereinbaren und kontrollieren und den Kollegen oder Mitarbeiter bewusst eng führen und coachen.
Ich möchte mein Zeitmanagement und meine Arbeitsorganisation verbessern.